Die Biophilie-Hypothese beschreibt das Bedürfnis des Menschen, eine Verbindung mit anderen Lebensformen (Tiere und Pflanzen) und Landschaften einzugehen. Dieses Bedürfnis stammt aus einer biologisch begründeten Verbundenheit mit der Natur (Wilson, 1984; Kellert, 2005).
Auch wenn wir es uns nicht immer bewusst machen, wir haben eine eindeutige „Öko-Dimension“. Evolutionsbiologisch betrachtet ist der Mensch ein Natur-Wesen. Die internationale Studienlage zu den Auswirkungen naturfremder Lebensstile zeigt deutlich, dass die Qualität der Umwelt und somit auch die Qualität unserer Interaktionen mit dieser einen erheblichen Einfluss auf unseren Gesundheitszustand haben. Stichwort: Natur-Defizit-Syndrom (nature deficit disorder).
„Biophilic Design“ steht für eine Forschung, Theorie und Praxis, die darauf abzielt, umbaute Räume so zu gestalten, dass man den Kontakt zur Natur (wieder)herstellen kann. Es bringt die Natur in unsere Lebens-, Behandlungs- und Arbeitsräume. Dabei wird bewusst eine multisensorisch erfassbare Naturnähe geschaffen, um dem menschlichen Bedürfnis der Verbindung mit der Natur (Biophilie-Hypothese) gerecht zu werden. Biophiles Design bildet also die Grundlage, um sich unbewusst mit der Natur zu verbinden. Die heilsame Wirkung ist in vielen Studien nachgewiesen und faszinierend.
Biophiles Design kann Stress reduzieren, Wohlbefinden, Denkschärfe und Kreativität steigern, fördert die soziale Interaktion und sogar die Heilung von Krankheiten beschleunigen. Da sich die Weltbevölkerung weiter verstädtert, werden diese Aspekte immer wichtiger. Forscher, Designtheoretiker und -praktiker arbeiten seit Jahrzehnten daran, Faktoren der Natur herauszuarbeiten, die unsere Zufriedenheit mit umbauten Räumen beeinflussen und steigern.
Blicken Menschen auf positiv aufgeladene Naturszenen, so reduziert das Stress. Auslöser kann der Blick aus dem Fenster auf eine gefällige Landschaft sein oder die Betrachtung einer in den Raum geholten, konstruierten Landschaft.
Tauchen wir in die Natur ein, so erleben wir eine Vielfalt arrhythmischer Reize: Vögel zwitschern, Blätter rascheln, der Geruch von Harz liegt in der Luft. Das steigert unser Wohlbefinden. Im Gegensatz dazu ist im bebauten Raum alles vorhersehbar. Gut gesetzte Reize, die überraschen, machen Räume lebenswerter.
Biophiles Design kann die Klarheit des Denkens fördern. Nicht immer muss dafür auf visuelle Elemente zurückgegriffen werden. Forschungen belegen, dass Naturgeräusche positiven Einfluss auf die kognitive Leistung haben können. Für die Umsetzung bieten sich schier unendliche Möglichkeiten.
Seit jeher trafen sich Menschen auf neutralem Boden, wo sie mit anderen Ressourcen teilten, beispielsweise an Wasser- oder Feuerstellen. Heute können dem nachempfundene Bereiche Begegnungen fördern, dem Austausch von Ressourcen und Ideen dienen und die Kommunikation steigern – selbstverständlich unter Einhaltung aller bau- und brandschutzrechtlichen Bestimmungen.
Eine Serie von Experimenten belegte, dass Probanden, die vor Durchführung einer Aufgabe die Farbe Grün betrachteten, eine bessere Kreativitätsleistung zeigten.
Sehr viele Forschungsarbeiten beschäftigen damit, inwieweit sich Menschen nach Operationen besser und schneller erholen, wenn die Natur in den Heilungsprozess miteinbezogen wird. Der schwedische Gesundheitsdesignforscher Prof. Dr. Roger Ulrich lieferte bereits 1984 den noch heute aufsehenerregenden, weltweit anerkannten Beweis, dass allein schon der Anblick von Bäumen zu besseren Gesundungsverläufen führt.
Für seine im Fachmagazin Science veröffentlichte Studie wurden 46 Patienten in einem standardisierten Verfahren an der Gallenblase operiert, gleichwertig versorgt und untergebracht. Mit einem entscheidenden Unterschied: Ein Teil der Patienten blickte aus dem Fenster auf einen Baum.
Prof. Dr. Ulrich konnte nachweisen: Die Patienten der „Baumgruppe“ wurden schneller gesund, sie hatten weniger postoperative Komplikationen, eine bessere Wundheilung, benötigten weniger sowie schwächere Schmerzmittel und litten seltener unter Depressionen. Die Ergebnisse dieser Studie wurden seither immer wieder bestätigt.
Die positiven Effekte des biophilic Design am Arbeitsplatz gehen aus dem „Human Spaces Report“ von 2015 hervor. Sir Cary Cooper, Professor für Organisationspsychologie an der Lancaster University in Großbritannien befragte 7.600 Angestellte aus 16 Ländern. Arbeitnehmer, deren Arbeitsumfeld von Elementen wie Sonnenlicht und Grünpflanzen geprägt war, berichteten von gesteigertem Wohlbefinden (15%), mehr Produktivität (6%) und höherer Kreativität (15%).
Ein gelungenes Beispiel für eine biophile Raumgestaltung am Arbeitsplatz bieten die
IM-WALD-SEIN® City Offices. Biophilic Coworking. In diesem Co-Working Space im Herzen von München haben die Designexperten des
IM-WALD-SEIN® INSTITUTS FÜR WALDMEDIZIN UND WALDTHERAPIE das Konzept einer entspannten, naturverbundenen Arbeitsatmosphäre geschaffen.
Im Büro „Kronendach“ arbeitet man unter dem Kronendach des Waldes. Auch Meetings, Workshops oder Konferenzen sind möglich. Das Office „Kraftquelle“ spielt mit Elementen des Wassers und einer Flusslandschaft. Die Räume sind ergonomisch und nach den unten genannten Grundsätzen so gestaltet, dass man sich sensorisch mit der Natur verbinden kann. Zwischendurch macht man sich einen Tee in der „ForRest“-Küche, trifft sich unter dem „Ideenbaum“, tratscht auf dem Balkon zum grünen Hinterhof, wo der Lavendel einen beruhigenden Duft verströmt. Besonders spannend ist die Umsetzung des Patterns 12: Eine Waldkapsel dient als Rückzugsort und lädt zum Entspannen ein.
Mehr hier
„Sehr schön gemachtes und klug geschriebenes Buch zum Trend-Thema Wald und Gesundheit. Mich interessierte insbesondere die gesundheitsfördernde Wirkung von Terpenen, diese wird hier wissenschaftlich (aber gut verständlich) erklärt. Insgesamt ein sehr informatives, sachliches Buch, das große Lust macht, mehr Zeit im Wald zu verbringen. Zudem ist es ansprechend und wertig gestaltet, man nimmt es einfach gerne zur Hand.“
Hajo Schmidt, Amazon Kunde
„Wir haben das Wundermittel quasi direkt vor der Tür, unter unseren Füßen. Es ist erstaunlich, wie eindeutig sich die positiven Auswirkungen des Waldes auch wissenschaftlich belegen lassen.“
Frau-Achtsamkeit
„Vielen Dank! Ich habe das Buch geatmet. Meine Ausflüge mit dem Audioguide liebe ich genauso wie das kleine Tagebuch. Im Wald sein hat mein Leben verändert!“
O. J. R.
„Das Buch zeigt auf, wie sehr der Wald ein wichtiger Ort für eine bessere Gesundheit und für ein sich selbst wieder finden sein kann.“
oekonews.at
„Was sich immunologisch und psychologisch bei den Probanden danach vollzogen hat, dies und mehr beschreibt das reich bebilderte, übersichtlich gestaltete und sehr unterhaltsam geschriebene Sachbuch, das auch gleich die Lust weckt, sich aufzumachen und im Wald zu sein.“
lifestylesite.de
„Der Autorin ist gelungen, zwischen verständlichen wissenschaftlichen Inhalten und unterhaltsamen Beiträgen, die Lust auf Wald nicht nur zu wecken, sondern auch aufzuzeigen, dass Rettung in Zeiten von permanentem Stress förmlich vor der Haustüre wartet!“
Silke H., Amazon Kundin
Seit Jahren beschäftigt sich Dr. Melanie H. Adamek mit den Gesundheitswirkungen des Shinrin Yoku, einer in Asien weitverbreiteten Praxis zum Gesundbleiben. Sie sagt: „Shinrin Yoku ist für mich die logische Konsequenz der Kneippschen Gesundheitslehre und hat, gerade auch bei uns in Europa, das Zeug zum universellen Gesundheitskonzept.“
In Zeiten eines hohen Veränderungsdrucks sind wir mehr denn je auf einfach funktionierende, universelle Bausteine einer gesunden Lebensführung angewiesen. Dr. Melanie H. Adamek hat eine Toolbox entwickelt, mit der Sie spielerisch und leicht den Wald als Quelle für Gesundheit und Wohlbefinden erleben und nutzen werden, immer und überall.
Über die Verknüpfung von Wald und Gesundheit sprechen viele. Wenige verfügen über Dr. Melanie H. Adameks profunde Expertise. Sie ist bestens vertraut mit der Crème de la Crème der deutschen und internationalen Szene und hat die Gesundheitswirkungen des Waldes selbst erforscht. Profitieren auch Sie von Dr. Adameks Wissen, Eloquenz und Charme.
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